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Am diesjährigen Innerschweizer Schwing- und Älplerfest in Flüelen wurde wieder einmal um die begehrten Kränze geschwungen. Trotz kleineren Blessuren am Nacken nahm ich an diesem Schwingfest teil und rechnete mir gute Chancen auf den Kranz aus.

Im ersten Gang bekam ich es mit dem starken Berner Gast Rolli Martin zu tun. Schon am Unspunnen-Schwinget war es ein knapper Kampf.

In den letzten 5 Sekunden konnte ich gegen Martin mit Hüfter/Übersprung gewinnen. Im zweiten Gang musste ich gegen Gloggner Philipp ran. Da sein Gegner im ersten Gang nicht teilnehmen konnte, war es Philipp’s erster und mein zweiter Gang. Nach kurzer Zeit stand ich also erneut auf dem Schwingplatz. Den Gang verlor ich. Philipp dominierte den Gang und war sehr angriffig. Zu spät konnte ich mich auf den Kampf einstellen. Im dritten Zweikampf konnte ich die Maximalnote gegen Graber Michael holen. Nach einer kleinen Stärkung mit Schwingerhörnli am Bschüssig-Stand bekam ich es mit Briker Michael (welcher in Flüelen seinen ersten Teilverbandskranz entgegennahm) zu tun. Ich konnte mit einem perfekten Kurzzug mit Arm fixieren den Kampf für mich entscheiden. Im fünften Gang bekam ich es mit Orlik Armon zu tun. Gegen den NOS-Leader war mir bewusst, dass er einen harten Kampf geben wird. Mit einem beherzten Kurzzug konnte ich Armon in Rücklage bringen. Jedoch konnte er sich aus der Situation retten. Das Heimpublikum tobte. Nach der Hälfte der Gangdauer setzte sich aber Armon durch. Ich wurde jedoch mit der Note 8.75 belohnt. Im letzten Gang um den Kranz musste ich gewinnen. Mit Lutz Scheuber wurde mir aber alles andere als eine einfache Aufgabe erteilt. Mein Gegner würde mit einem Gestellten Gang den Kranz gewinnen, ich aber nicht. Somit musste ich alles riskieren. In der letzten Minute konnte ich mit einem Übersprung die Maximalnote holen und mir den begehrten Kranz aufsetzen lassen.

Ich bin mit dem Schwingfest mehr oder weniger zufrieden. Vor allem in zweiten Gang war ich zu unkonzentriert, was zur Niederlage führte. Dafür konnte ich im fünften Gang zeigen, dass ich auch gegen Spitzenschwinger nicht gehemmt bin und mich dem Kampf stelle. Ich nehme aus dem Schwingfest mit, dass es trotz guten Leistungen nicht selbstverständlich ist, dass man den Kranz gewinnen kann.

Ich gratuliere allen Kranzgewinnern und vor allem dem Festsieger Alpiger Nick, welcher sich den Sieg mit fünf Eidgenossen auf dem Notenblatt mehr als verdient hat. Ich gratuliere aber auch allen Schwingern, welche um den Kranz schwingen konnte. Sieg und Niederlage kann so nahe beieinander sein. Im entscheidenden Moment schwingt auch ein wenig Glück mit.

Schwingergruss
Mesi

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Marcel Bieri SchwingerCopyright ©  Marcel Bieri

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